Einblasdämmung

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Welche Gebäudeteile dämmen wir?
Gedämmt werden kann die gesamte Gebäudehülle:

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Dachschrägen

  • neues Dach mit Unterdach und Luftdichtung/ Dampfbremse
  • eingezogenes Unterdach mit Luftdichtung/ Dampfbremse
  • Dachschräge, ausgebaut/ Dämmung bis zur Tonziegel
  • Dachschräge, ausgebaut mit Folie oder Faserplatte als nachträglich montiertes Unterdach

Oberste Geschossdecken (Balkenlagen/Kehlbalkenlagen/Betondecken)

  • offen aufblasen (mit Verfestigung gegen Verwehen)
  • verdichtet in vorhandenen Hohlraum einblasen oder zu schaffende Hohlräume (Hufersystem, Papphülsen, Holzrahmensegmente)

Zweischaliges Mauerwerk (Fassadendämmung – Klinker)

  • Rigibead 033/ Isofloc H2Wall
  • Knauf Supafil Cavity Wall 035 – Europerl/SLS – Steinwolle

Fassaden (Vorhangfassaden)

  • Hufersystem
  • Lambdasystem
  • Holzrahmen
  • Isofloc


Innenwände
(Leichtbauwände)

  • aus Konstruktionsvollholz oder
  • Metallständerprofilen

 

Kellerdecken (von oben oder unten mit Kappendecke)

  • Isofloc
  • H2Wall
  • Rigibead

Wie funktioniert eine Einblasdämmung?

Vorarbeiten: Grundsätzlich unterscheiden sich Neubauten und Altbauten erheblich. Altbauten müssen auf die Abgeschlossenheit der Hohlräume hin untersucht werden (z.B. mit Nebelmaschinen) und die Bausubstanz muss ausreichend frei von Mängeln sein (z.B. Verputz der Innenräume).

Öffnungen bohren: Die erforderlichen Öffnungen richten sich nach dem zu verarbeitenden Dämmstoff und dem Bauteil und betragen zwischen 18 – 25 mm Durchmesser für Mauerwerksbauten und 35 – 75 mm für Holzkonstruktionen.

Dämmstoff auswählen: Je nach Bedarf blasen wir Zellulose, Perliten oder Mineralwolle ein. EPS-Dämmstoffe wie RigiBead oder H2Wall werden nur gering verdichtet und erlauben daher die Abrechnung entsprechend Verbrauch und nicht – wie oft üblich – nach Aufmass von Quadratmeter oder ausnahmsweise Kubikmeter (DIN 18334). Welche Materialen wir verwenden und welche eben auch nicht, das erfahren Sie unter der Rubrik „Dämmstoffe“.

WagenzirkusDämmstoff einblasen: Zellulosedämmstoffe sind für den Transport in Ballen von 11,0 bzw. 12,5 kg verdichtet. Sie werden von den Rührwerken der X-Floc Einblasmaschinen aufgefasert und über Zellradschleusen und Schläuche bis zu 120 m Länge verdichtet eingeblasen. Das erfolgt trocken, Hohlraum füllend, setzungssicher und verschnittfrei. Die Einblasmaschinen bleiben draußen vor dem Haus auf den LKWs: Wir sind „faul“ was den Materialtransport angeht und verursachen auf diese Weise auch weniger Verschmutzungen.

Besondere Verarbeitungstechniken: Für spezielle Anwendungen ist das „Spray-on-Verfahren“ unter Hinzufügung von Wasser und/oder Kaseinkleber vorgesehen, z.B. bei Kuppeldecken auf Kirchen oder bei Vorsatzschalen (innen und außen); allerdings sind dabei die Trocknungszeiten von ca. 3 Wochen besonders zu beachten.

Verdichtung überprüfen: Anschließend überprüfen wir die Verdichtung rechnerisch und mit Ausstechwerkzeugen entsprechend den Herstellervorgaben.

Öffnungen verschließen: Abschließend verschließen wir die Öffnungen je nach Erfordernis mit Klebebatzen, Korkstopfen, Astlochdübeln (für Holzkonstruktionen) und Mörtel (für Mauerwerksbauten) wieder. Die Reichweite der jeweils erforderlichen Öffnungen variiert stark; wir bemühen uns um eine wenig sichtbare Ausführung.

Wie dick sollte eine Dämmung sein?

Je dicker die Dämmschicht, umso besser die Dämmwirkung. Die Energieeinsparverordnung (EnEV) empfiehlt Richtwerte, die man durchaus überschreiten sollte. Denn im Vergleich zu den sonstigen Kostenanteilen sind die zusätzlichen Kosten für jeden Zentimeter Dämmstoffstärke gering. Dieser Mehraufwand steht in keinem Verhältnis zum erzielbaren Effekt. Der Blick z.B. auf die außerordentlich hohe Dämmstärke in den nordischen Ländern lässt uns regelmäßig staunen. In jedem Fall sollte man im Bestandsbau darauf achten, dass das Verhältnis der verschiedenen Bauteile angepasst ist: Was hilft eine Dreifachverglasung von Fenstern bei einem gering gedämmten Mauerwerk?

Was können Sie selbst zur Einblasdämmung beitragen?

Wenn Sie es wünschen, können Sie selbst beim Einblasen helfen, indem Sie z.B.

  • Einblaslöcher in die Fassade bohren und diese anschließend auch wieder verschließen,
  • und/oder die Einblasmaschine mit dem Dämmmaterial befüllen.
  • Wenn nicht anders vereinbart erhalten Sie dafür pro Stunde 20,- € erstattet.