Je nach der Funktion der Geschossdecken erfolgt die Dämmung mit unterschiedlichen Verfahren und Material:
Dämmung der obersten Geschossdecken: Weil Wärme bekanntlich nach oben steigt, lohnt sich die Dämmung der obersten Geschossdecke eines nicht ausgebauten Dachbodens ganz besonders. Denn durch jeden nicht gedämmten Quadratmeter im Dachgeschoss verpuffen ca. 10 15 Liter Heizöl pro Jahr ungenutzt. Außerdem erspart man sich damit die Dämmung der nicht ausgebauten Dachschrägen.
Die oberste Geschossdecke wird häufig offen aufgeblasen, d. h., wir schaffen lediglich Laufstege für Schornsteinfeger und Podestlagerflächen und blasen den Zellulosedämmstoff lose auf. Die Fläche ist dann nicht begehbar; es sei denn, dass Sie einen tragfähigen Untergrund geschaffen haben und Gummistiefel anziehen, damit Ihnen die Floccen nicht in die Schuhe fallen. Als oberen Abschluss einer solchen Fläche benetzen wir die Zellulose mit Wasser, sodass die oberste Schicht verkrustet wie Pappmaché und gegen ein Verwehen fixiert wird. Falls der Bodenraum noch einmal anders genutzt werden soll, kann die Zellulose mit einer Schneeschaufel aufgenommen werden und andernorts einen neuen Einsatz finden.
Ist das Dachgeschoss ausgebaut, gilt die Kehlbalkenlage als oberste Geschossdecke. Sie wird in der Regel zusammen mit der Dachschräge gedämmt, in dem wir das Dämmmaterial verdichtet in vorhandenene Hohlräume einblasen. Teilweise müssen wir zunächst auch Hohlräume für die Dämmung herstellen, die wiederum nach verschiedenen Systemen angelegt werden (Hufersystem, Papphülsen, Holzrahmensegmente)
Dämmung von Decken(-balkenlagen): Auch zwischen den Etagen kann Energie verloren gehen. Sind z.B. Räume eines Hauses ungeheizt, wirkt sich das auf die anliegenden bzw. die darunter und darüber liegenden Räume aus. Darum lohnt es sich, auch die Zwischendecken zu dämmen (meist durch Einblasen des Materials).
Schalldämmung:Diese Maßnahme reduziert gleichzeitig den Trittschall, wobei die Schallübertragung durch ein zusätzliches Einbringen entsprechender Materialien weiter abgemildert werden kann. Zur Erhöhung der Hörverständlichkeit (Raumakustik) sprühen wir ggf. auch Deckenbeschichtungen (teilweise sichtbar) an. Dieses empfiehlt sich vor allem in Räumen mit wenig textiler Ausstattung.
Dämmung der untersten Geschossdecke Die Kellerdecke, die oft als Betondecke angelegt ist, erfordert wieder andere Materialien und Verfahren, schauen Sie dazu nach unter: Kellerdecke.